Krampfadern
Krampfadern haben primär nichts mit Krampf zu tun, es kommt aus dem Altdeutschen und heißt soviel wie Krummader, krumme gebogene Ader. Als Synonym liest man des öfteren Varizen, Varikose, Varicosis.
Hiermit ist eine Erweiterung im Bereich des oberflächlichen (epifaszialen) Venensystems gemeint, wodurch die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und somit eine Strömungsumkehr (in Richtung Schwerkraft) verursacht wird. Die Venen werden im Verlauf weiter, länger und damit in Abhängigkeit der Lokalisation auch sichtbar.
Krampfadern sind nicht nur „Schönheitsfehler“, sondern haben Krankheitswert. Häufig gehen Krampfadern mit Symptomen der Venenschwäche, d.h. Schwellneigung, Spannungs- und Schweregefühl, einher. Auch Juckreiz und nächtliche Wadenkrämpfe können auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu bräunlichen Hautverfärbungen, Vernarbungen der Haut, Subkutis und Faszie (Dermato-Lipo-Fascio-Sklerose genannt), Entzündungen der oberflächlichen Venen (Thrombophlebitis) bis hin zum „offenen Bein“ (Ulcus cruris) kommen.