Thrombose

Der Begriff Thrombose kommt aus dem Griechischen und bedeutet Gerinnsel. Durch die Gerinnselbildung kommt es zu einem partiellen (teilweise, nicht vollständig) oder vollständigen Verschluß des Gefäßes.

Thromben können sich in Venen (venöse Thrombose) und/oder in Arterien (arterielle Thrombose) bilden. Bei den venösen Thrombosen unterscheidet man Thrombosen in oberflächlichen Venen (Thrombophlebitis) und Thrombosen in tiefen Venen (Phlebothrombose, Tiefe BeinVenenThrombose/TVT).

Eine gefürchtete Komplikation ist die Lungenembolie, die lebensbedrohlich sein kann. Jährlich erleiden ca. 120.000 bis 150.000 Menschen eine Lungenembolie. 30.000 bis 40.000 Menschen davon enden tödlich.

Jeder klinische Verdacht auf eine Thrombose ist ein Notfall und sollte sofort weiter abgeklärt werden, um zum einen ein Thrombuswachstum mit der Gefahr einer Lungenembolie und zum anderen später möglicherweise auftretende Komplikationen (postthrombotisches Syndrom, Ulcus cruris) zu verhindern.

Die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) sowie die körperliche Untersuchung bei TVT-Verdacht sind sehr sinnvoll, jedoch nicht ausreichend.
Einen hohen Stellenwert zum Ausschluß bzw. Nachweis einer Thrombose hat die Kompressionssonographie. Hierunter versteht man die Darstellung der Vene im Querschnitt mittels „Schwarzweiß“-Bild-Ultraschalluntersuchung. Unter Kompression ist die Vene vollständig wegdrückbar, befindet sich ein Gerinnsel in der Vene, ist sie häufig nur teilweise oder auch gar nicht wegdrückbar.

Bei unklaren Fällen ist die Phlebographie geeignet (Nachteil: invasives Verfahren, Verabreichung von Kontrastmittel notwendig).