Therapieverfahren
Flüssigverödung
In der Regel verursachen Besenreiser keine Beschwerden und stellen häufig nur ein kosmetisches Problem dar.
Grundsätzlich sollte jedoch vor einer Sklerosierung zum Ausschluss von Krampfadern (oberflächliche Venen, aber nicht immer sichtbar!) eine Ultraschalluntersuchung des oberflächlichen und tiefen Venensystems erfolgen.
Nach dem Eingriff wird ein Druckverband angelegt, so dass eine lokale Druckerhöhung im Bereich der behandelten kleinen Venen erzielt wird. Zusätzlich erhält der/die Patient/-in noch einen Oberschenkel-Kompressionsstrumpf der Kompressionsklasse II. Der erste 15-20 minütige Spaziergang sollte direkt nach der Sitzung erfolgen.
In einer Sitzung können mehrere Besenreisernester, auch an beiden Beinen, behandelt werden. Allerdings darf pro Therapiesitzung nur eine begrenzte Menge des Sklerosierungsmittels verwendet werden, so dass weitere Sitzungen in Abhängigkeit des Befundes sinnvoll sein können. Handelt es sich bei erneuter Sklerosierung um das gleiche Areal, so ist der nächste Termin in einem zeitlichen Abstand von mindestens ein bis zwei Wochen zu vereinbaren.
Verhaltensregeln nach der Flüssigsklerosierung auf einen Blick
- Direkt nach der Verödung 15-20 minütiger Spaziergang
- Druckverband sowie Kompressionsstrumpf bis zum nächsten Morgen tragen, dann ausziehen bzw. entfernen, Duschen ist möglich
- Kompressionsstrumpf für 1 Woche tagsüber tragen
- Sauna, Sonnenbäder und Thermalbad für 2-4 Wochen meiden