Therapieverfahren
Risikofaktorenmanagement (venös/arteriell)
Thrombose
Eine Thrombose entsteht in der Regel, wenn mehrere Faktoren zusammentreffen. Schon 1856 beschrieb der Berliner Pathologe Rudolf Virchow die drei entscheidenden Ursachen der Thromboseentstehung (auch Virchow-Trias genannt):
- Verletzungen der Gefäßwand (Endothelschädigung durch Verletzung oder Entzündung)
- Ein verlangsamter Blutfluss (Krampfadern, eingeschränkte Mobilität/Immobilität)
- Veränderungen der Zusammensetzung des Blutes (durch Medikamente oder eine gestörte Blutgerinnung)
Je mehr dieser Faktoren zusammentreffen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Thrombose entsteht.
Zur Vorbeugung von Thrombosen gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen:
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
- Bewegung
- 3L- 3S-Regel (Lieber Liegen und Laufen statt Sitzen und Stehen)
- Kompression
- Medikamente (z.B. Heparin)
Die Intensität der notwendigen Maßnahmen ist abhängig vom aktuell individuellen Risikoprofil. Nach einer Operation mit eingeschränkter Mobilität steigt das individuelle Risikoprofil und sinkt erst wieder nach Erlangen der kompletten Mobilität. Auch ein Langstreckenflug erhöht kurzzeitig das individuelle Risikoprofil. Das zunehmende Alter und die familiäre Vorbelastung sind weitere Risikofaktoren für die Entstehung einer Thrombose – und damit sind nur einige von vielen Risikofaktoren genannt!
Sprechen Sie uns gerne an, um Ihr individuelles Thromboserisiko zu erfahren und sinnvolle vorbeugende Maßnahmen zu beginnen!
Thrombose/Reisethrombose – wie hoch ist Ihr Risiko?
Durchblutungsstörung
Die arterielle Durchblutungsstörung, häufig durch die Arteriosklerose verursacht, ist eine chronische Erkrankung. Eine „Heilung“ ist so gut wie nicht möglich. Jedoch kann durch eine optimale Behandlung das Fortschreiten der Erkrankung positiv beeinflusst werden. Um Risikofaktoren zu beseitigen bzw. zu behandeln, ist die Mitarbeit des/der Patienten/-in notwendig.
- Nikotin: Verzicht
- Bluthochdruck: medikamentös einstellen, häufig ist ein Medikament nicht ausreichend
- Diabetes mellitus: Blutzuckerwerte senken, falls eine Umstellung der Ernährung mit Gewichtsreduktion nicht ausreicht, dann zusätzlich medikamentös
- Erhöhte Blutfettwerte: sollte eine cholesterinsenkende Diät nicht ausreichen, dann zusätzlich Lipidsenker einnehmen
- Übergewicht: reduzieren
- Bewegungsmangel: regelmäßige sportliche Aktivität
- Ungesunde Ernährung: mediterrane Kost